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Serenaden entwickeln sich zum Zuschauermagnet

Gebenbacher Blasmusik gibt erneut ein gelungenes Konzert mit einigen Klassikern

Nach der erfolgreichen Serenade im Pfarrgarten im Mai dieses Jahrs hat die Blasmusik ihr Versprechen wahr gemacht und erneut einen eindrucksvollen Auftritt gemeistert.

Das Format war diesmal ein Picknickkonzert und die Location das weitläufige Areal des Spielplatzes in Mimbach. Die Besucher waren eingeladen, auf mitgebrachten Decken, Klappstühlen und Ähnlichem und bei ebenfalls selbst mitgebrachten Picknickkörben der Musik zu lauschen und nebenbei zu essen und zu trinken. So folgten die Zuhörer sehr zahlreich der Einladung und nutzten die Gelegenheit, in Corona-Zeiten wieder einmal eine Veranstaltung besuchen zu können. Dabei wurden sie keinesfalls enttäuscht, denn das Orchester hatte unter der Leitung von Chefdirigent Gerhard Böller für jeden etwas in seinem Repertoire dabei. Angefangen von traditionellen Märschen und Polkas bis hin zu anspruchsvollen konzertanten Stücken und Klassikern wie Pocahontas, Dankeschön Bert Kaempfert, Rock ’n‘ Roll Forever oder dem Besten von Simon and Garfunkel.

Auch für die Musikerinnen und Musiker war es eine sehr willkommene Abwechselung. Denn einerseits ist regelmäßiges Üben eine Voraussetzung um musikalisch fit zu bleiben und den Ansatz nicht zu verlieren, andererseits macht dies wenig Spaß, wenn man nicht weiß, wozu man übt und die Auftrittsmöglichkeiten fehlen. Außerdem ist es eine völlig neue Erfahrung und Herausforderung für alle Beteiligen, in so großen Abständen zu musizieren, wenn man plötzlich alle seine eigenen Töne hören kann, nicht mehr aber die seines Gegenübers auf der anderen Seite. So waren doch alle bis unter die Haarspitzen motiviert und gaben ihr Bestes, was auch von den vielen Zuhörern auf dem Spielplatz und von zahlreichen „Zaungästen“ die sich während des Konzerts dazugesellten mit anhaltenden Applaus und der Forderung nach einer Zugabe honoriert wurde. Sowohl bei den Spielern, als auch bei vielen Zuhörern kam hier nur ein Stück in Frage, nämlich die Polka Böhmischer Traum. Man könnte hier schon fast wie einst Franz Beckenbauer sagen: „We call it a Klassiker“.