Nachdem aus dem 40-Jährigen Vereinsjubiläum pandemiebedingt nichts wurde, soll dies im heurigen Jahr 2024 mit dem 44-Jährigen nachgeholt werden. Die Zahl 4 steht dabei absichtlich und auch zufällig im Mittelpunkt.
Etwa 50 Mitglieder waren der Einladung der Blasmusik Gebenbach zur jährlichen Mitgliederversammlung gefolgt und wurden von Vorsitzenden Simon Lösch begrüßt.
Lösch betonte in seinen Ausführungen, dass die Zahl der Mitglieder seit Jahren konstant bei etwa 300 liege. Sorgen bereite ihm nach wie vor die seit der Pandemie gesunkene Zahl der aktiven Musiker, insbesondere im Hauptorchester. Im vergangenen Jahr konnte man die Zahl zwar wieder etwas erhöhen, das vor-Corona-Niveau sei aber lange noch nicht erreicht. Dies fordere natürlich von den verbliebenen Spielern ein umso größeres Engagement, für das er sich sehr bedankte. Er verwies auch auf das umfangreiche Kursangebot des Nordbayerischen Musikbundes, dessen Inanspruchnahme der Verein auch finanziell unterstütze. Enttäuscht zeigte sich der Vorsitzende vom Besuch des Tanz in den Mai sowie des Kathreinabends, den man mangels des öffentlichen Interesses voraussichtlich so nicht mehr anbieten werde.
Zweiter Vorsitzender Johannes Gottschalk berichtete, dass derzeit 38 Nachwuchsmusiker in Ausbildung seien. Allerdings sei hier die Verteilung nicht so gut ausgewogen, da ein Großteil die Ausbildung an Holzblasinstrumenten bevorzuge. Die Blechblasinstrumente sowie das Schlagzeug könnten hier noch gut Verstärkung gebrauchen.
Chefdirigent Gerhard Böller führte auch heuer wieder an, dass was den Probenbesuch und das Üben angehe, noch durchaus Luft nach oben sei. Schon mit 10 Minuten üben am Tag würde man eine beachtliche Wirkung erzielen, die dann auch dem Teamgeist in den Gesamtproben zugutekäme. Als Highlights des vergangenen Jahres bezeichnete Böller das Jahreskonzert, die Malteserserenade, sowie die Luftklangmeile.
Sehr zufrieden mit der Leistung des Nachwuchsorchesters äußerte sich die stellvertretende Dirigentin Angelika Schöpf. Die Probenphasen seien sehr gut besucht und man habe sehr viel Spaß dabei. Zeitweise sei das Nachwuchsorchester zahlenmäßig besser besetzt als das Hauptorchester. Dies werde aber für das Orchester auch zum Problem, da etliche Nachwuchskräfte den nächsten Schritt ins Hauptorchester nicht machen würden, obwohl sie dazu durchaus in der Lage wären.
Aktivensprecher Thomas Freimuth berichtete von den außermusikalischen Aktivitäten. Höhepunkt sei hier wohl der Ausflug nach Hamburg mit Besuch eines Musicals sowie der Elbphilharmonie gewesen.
Einen soliden Kassenstand konnte Kassier Andreas Rumpler vorweisen. Zwar sei der Kontostand durch die Anschaffung neuer Jacken etwas gesunken, der Vereine stehe aber finanziell auf soliden Beinen.
Nachdem man vor vier Jahren das 40-jährige Vereinsjubiläum nicht feiern konnte, möchte man dies nun in diesem Jahr mit dem 44-Jährigen im kleinen Rahmen nachholen. Dazu ist eine Konzertreihe mit vier Konzerten an vier verschiedenen Orten geplant. Das erste Konzert ist für Sonntag, 14. Januar um 4 Uhr nachmittags (16 Uhr) in der Pfarrkirche in Ursulapoppenricht geplant. Daneben soll es am 04.04. auch einen interessanten, gemeinsamen Abend mit einer Zeitreise durch 44 Jahre Blasmusik geben. Das Jahreskonzert ist natürlich für den 4. Mai geplant.
Text + Bild: Wolfgang Schöpf