Die Gebenbacher Blasmusik feiert dieses Jahr ihr 44jähriges Bestehen. Ihr langjähriges perfektes Zusammenspiel zeigte sich unter dem Dirigenten Gerhard Böller bei der Sonntagsserenade im Maltesergarten. Bei bestem Kaiserwetter begrüßte Vorstand Simon Lösch die vielen Zuhörer und besonders Ehrenmitglied Michael Lindner sowie den Gebenbacher Bürgermeister Peter Dotzler mit Frau.
Flott eröffnete der Marsch „Sternstunden“ den fast 70minütigen Reigen. Swingende Ohrwürmer von Bert Kämpfert und flotte Rhythmen der Beach Boys nahmen danach das Publikum weiter schnell für sich ein. Deutlich sensibler und einfühlsamer folgten „Spiritual Moments“ mit bekannten Gospelmelodien. Beim modernen „A Funky Jubilee“ glänzten die Bläser akzentuiert und akkurat. 99 Luftballons flogen beim zu Beginn des Medleys von Nena sanft, locker und leicht in den Musikhimmel.
Nach einem starken Introitus aus dem Musical „Jesus Christ Superstar“ von Andrew Lloyd Webber folgte eines der wohl bezauberndsten Liebeslieder. Überzeugend und einfühlsam zart brachte das fast 40-köpfige Orchester das Lied der Magdalena „I don’t know how to love him“ zu Gehör. Doch mit dem pointierten „Hosianna“ und der Titelmelodie holte man alle wieder zurück auf den irdischen Amberger Boden.
Fest mitgeklatscht wurde beim theoretischen Schlussstück, dem Marsch „Hoch Heidecksburg“. So war es keine Überraschung, dass man noch Zugaben forderte. Gerne gaben die Musiker dann noch eine ganz besondere Polka zum Besten. Nach „Malisa“, dem slawischen Ursprungsnamen des „heiligen Bergs“ der Gebenbacher, dem Mausbergs, war eine Auftragskomposition zu den 44Jahr-Feiern der Blasmusik benannt. Eine weitere Polka erklatschten sich die Zuhörer zudem von Orchester und Dirigenten.
Vorstand Simon Lösch lud weiter für den 21. Juli um 14.44 Uhr ans Hüthäusl in Kleinschönbrunn ein, wo das Nachwuchsorchester aufspielen wird. Am 6. Oktober wird es um 16 Uhr das vierte Konzert zum 44jährigen nach Gebenbach, Amberg und Kleinschönbrunn im Gemeinschaftshaus in Steiningloh mit vier Ensembles geben.
Text: Marianne Mossburger